Else Berg war eine in Deutschland geborene niederländische Malerin mit jüdischem Hintergrund. Sie gilt als Mitglied der Bergen School, einer niederländischen Kunstbewegung, die sich durch einen expressionistischen Stil mit kubistischen Einflüssen und einer dunklen Farbpalette auszeichnet. Sie wurde auch vom Kubismus und Luminismus inspiriert. 1895 begann sie an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen zu studieren. Einige Jahre später beschloss Else, an der Universität der Künste Berlin zu studieren, wo sie Mommie Schwartz kennenlernte. Sie reisten zusammen nach Paris und Amsterdam und beschlossen, sich dort niederzulassen. Sie heiratete ihn 1920 und wurde so niederländische Staatsbürgerin. Sie freundete sich mit Charley Toorop in Amsterdam an und beeinflusste ihre Farbpalette so, dass ihre Töne weniger lebendig und hell wurden. Mommie und Else reisten zusammen durch Europa und besuchten Regionen wie Frankreich, Italien und Osteuropa. In Italien lernte sie Leo Gestel kennen, mit dem sie befreundet war. Diese Freundschaft führte zu einem Interesse am Kubismus. Andere prominente Freunde von Else Berg, die ihren Stil beeinflussten, waren Piet Mondriaan und Jan Sluijters. Während des Zweiten Weltkriegs fühlte sich Else trotz ihres jüdischen Hintergrunds in Amsterdam sicher. Sie wurde 1942 deportiert und starb bald darauf in Auschwitz. Sie gilt als eine der größten niederländischen modernen Künstlerinnen.
